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17/07/2023
Nahe am Standard – Diese Gründe sprechen dafür, auf übertriebenes Customizing bei der Einführung von Salesforce zu verzichten
5 minute read
Die Implementierung einer Customer Relationship Management (CRM)-Lösung wie Salesforce ist für viele Unternehmen ein wichtiger Schritt, um ihre Vertriebs- und Marketingprozesse zu optimieren. Bei der Einführung von Salesforce gibt es jedoch oft die Versuchung, die Plattform stark anzupassen und zu individualisieren. In diesem Blogbeitrag möchten wir die Vorteile erläutern, die mit einem "nahe am Standard" -Ansatz einhergehen. Erfahren Sie hier, wieso übertriebenes Customizing nicht empfehlenswert ist.
Kostenersparnis
Einer der offensichtlichsten Vorteile, wenn man auf übertriebenes Customizing verzichtet, ist die Kostenersparnis. Salesforce bietet von Haus aus eine Vielzahl von Funktionen und Tools, die den Anforderungen vieler Unternehmen gerecht werden, insbesondere dann, wenn man eine der mittlerweile verfügbaren Branchenlösungen, wie etwa die Manufacturing Cloud wählt. Dazu später mehr.
Indem man sich auf den Standard konzentriert, vermeidet man den Aufwand und die Kosten, die mit der Anpassung und Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen verbunden sind. Man kann das Budget für andere wichtige Bereiche wie Benutzerschulungen oder Datenintegration verwenden.
Skalierbarkeit und Flexibilität
Ein weiterer Vorteil eines “nahe am Standard” -Ansatzes ist die Skalierbarkeit und Flexibilität. Salesforce ist eine robuste Plattform, die entwickelt wurde, um mit den wachsenden Anforderungen und Bedürfnissen eines Unternehmens Schritt zu halten. Mehr noch, die Lösungen werden basierend auf dem Feedback und den Erfahrungen aus unzähligen Kundenprojekten konsequent weiterentwickelt. Sie profitieren damit direkt von den Erfahrungswerten Ihrer Mitbewerber.
Durch die Verwendung der Standardfunktionen von Salesforce kann man sicher sein, dass die Lösung auch in Zukunft anpassbar ist und neue Funktionen und Updates problemlos integriert werden können. Das reduziert die Komplexität und den Wartungsaufwand erheblich.
Eine besondere Unterscheidung ist dabei hinsichtlich der Art des Customizing zu treffen. Ist das “reine” Customizing, also die Anpassung der Lösung unter Verwendung der konfigurativen Bordmittel vor dem Hintergrund späterer Skalierbarkeit noch weitestgehend unbedenklich, so bringt des “Hard Coding”, also die tatsächliche Entwicklung mithilfe von Code eine deutlich höhere Komplexität mit sich.
Schnellere Implementierung
Die Einführung von Salesforce kann eine komplexe Aufgabe sein, die Zeit und Ressourcen erfordert. Durch den Verzicht auf übertriebenes Customizing kann die Implementierungszeit erheblich verkürzt werden. Doch auch die meist vorgeschobene Discovery-Phase, in der u.a. ausgehend von einem Business Case, definierten KPIs und vorhandener Geschäftsprozesse die fachlichen Anforderungen erfasst werden und die Systemlandschaft designed wird, kann hierdurch schlank gehalten werden, wohingegen alleine dieser Prozessschritt bei gravierenden Anpassungswünschen bereits erheblich Zeit und Ressourcen fressen kann.
Da die Standardfunktionen von Salesforce bereits bewährt und gut dokumentiert sind, können Unternehmen schneller von den Vorteilen des CRMs profitieren. Man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Optimierung der Vertriebs- und Marketingprozesse – anstatt Zeit und Ressourcen für die Entwicklung und Anpassung maßgeschneiderter Lösungen aufzuwenden.
Bessere Benutzerakzeptanz
Benutzerakzeptanz ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer CRM-Implementierung. Indem man nahe am Standard bleibt, kann man die Benutzerfreundlichkeit von Salesforce erhöhen. Benutzer sind oft bereits mit der Plattform vertraut oder haben zumindest grundlegende Kenntnisse darüber. Wenn sie auf eine vertraute Benutzeroberfläche und Arbeitsabläufe stoßen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie das System akzeptieren und effektiv nutzen. Dies führt zu einer höheren Produktivität und einem besseren ROI für das Unternehmen. Auch Nutzer, die vorher noch nicht mit Salesforce oder einer vergleichbaren Lösung gearbeitet haben, werden den Standard zu schätzen wissen, da maßgeschneiderte Prozesse den Nutzer oft in ein sehr enges Korsett zwängen und die Freude an der Lösung letztlich stark leidet.
Darüber hinaus bietet Salesforce, wie weiter oben erwähnt, spezifische Branchenvorlagen wie die Manufacturing Cloud, die den Einstieg erleichtern und den Nutzen, beispielsweise für Unternehmen des Maschinenbaus, maximieren. Die Manufacturing Cloud enthält vorkonfigurierte Datenmodelle, Prozesse und Analysen, die speziell auf die Anforderungen von Fertigungsunternehmen zugeschnitten sind. Durch die Nutzung dieser Vorlagen können Unternehmen schneller auf die Bedürfnisse ihrer Branche reagieren und von bewährten Best Practices profitieren. Die Manufacturing Cloud ermöglicht eine effektive Nachverfolgung des Produktlebenszyklus, eine verbesserte Produktionsplanung und -steuerung sowie eine engere Zusammenarbeit mit Partnern und Zulieferern. Indem man auf solche Branchenvorlagen zurückgreift, können Unternehmen die Implementierungszeit weiter verkürzen und von den spezifischen Vorteilen profitieren, die eine auf ihre Branche ausgerichtete Lösung bietet.
Lesen Sie mehr dazu im Artikel “Salesforce Manufacturing Cloud: Mehr Kundenzentrierung für Fertigungsunternehmen”.
Fazit:
Bei der Einführung von Salesforce ist es ratsam, auf übertriebenes Customizing zu verzichten und sich stattdessen auf die Standardfunktionen der Plattform zu konzentrieren. Dies bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter Kostenersparnis, Skalierbarkeit, Flexibilität, schnellere Implementierung und eine bessere Benutzerakzeptanz.
Natürlich gibt es Situationen, in denen spezifische Anpassungen erforderlich sind, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden. In den meisten Fällen ist es jedoch empfehlenswert, den “nahe am Standard” -Ansatz zu verfolgen und die Kernfunktionen von Salesforce optimal zu nutzen. So können Unternehmen die Vorteile einer leistungsstarken CRM-Lösung maximieren und gleichzeitig Zeit, Ressourcen und Kosten sparen.
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Patrick Graab
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