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08/12/2020
Was verhindert eine umfassende Marketing-Automation? 5 häufige Gründe
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Marketing-Automation gibt es schon seit einiger Zeit. Dennoch scheint es für viele Unternehmen ein Rätsel zu sein, wie man sie erfolgreich einsetzen kann, und oft werden falsch platzierte oder in einem Silo gespeicherte Daten als Grundproblem verantwortlich gemacht. Es gibt jedoch noch viele andere Gründe, die uns daran hindern, das volle Potenzial des automatisierten Marketings auszuschöpfen.
1. Marketing-Automation ist nicht nur eine Technologie
Wenn wir von Marketing-Automation sprechen, dann für gewöhnlich im Zusammenhang mit Technologie. IT-Infrastruktur, Software und Daten sind entscheidende Bestandteile der Marketing-Automation. Aber das ist noch nicht alles: Es ist auch eine ausgeprägte Art zu denken und auszuführen. Die Umsetzung der dieser Automation erfordert nicht nur den Einsatz von Technologie, sondern, was noch wichtiger ist, Änderungen der Ressourcen, Marketingprozesse und Arbeitsweisen eines Unternehmens.
Unternehmen ignorieren häufig Prozesse, die für die Implementierung und Entwicklung von Marketingautomation benötigt werden, oder es fehlen ihnen diese Prozesse. Der Einsatz der Technologie ist nur ein Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Marketingautomation. Diesem Schritt folgen – oder sollten – fortlaufende Prozesse folgen, die darauf abzielen, sie zu einem bedeutenden Faktor für den Erfolg des Unternehmens zu machen.
2. Marketing- und Technik-Teams bemühen sich, eine gemeinsame Sprache zu finden
Die Essenz der Marketingautomation sind Daten. Um sie für das Umsetzen von Geschäftszielen nutzbar zu machen, sind sowohl technisches Fachwissen als auch eine unternehmerische Denkweise erforderlich. An dieser Stelle kommt die Zusammenarbeit von Marketing- und Technikteams ins Spiel. Die Zusammenstellung dieser Teams schafft jedoch nicht automatisch die perfekte Lösung.
Marketingfachleute verfügen über die erforderliche Denkweise, um Unternehmensziele zu erreichen. Sie erkennen den Bedarf einer WillkommensJourney oder Schritte zur Mobilisierung passiver Kunden. Aber zu verstehen, welche Art von Daten oder technischen Lösungen erforderlich sind, um diese zu erreichen, könnte deren Schwäche sein.
Diese Ideen mit dem technischen Team zu besprechen, könnte ebenfalls problematisch sein. Es kann sein, dass die Technik-Leute die Marketing-Aktivitäten und -Ziele nicht verstehen und deshalb Schwierigkeiten haben, praktikable technische Lösungen anzubieten.
Beide Teams profitieren von der Fähigkeit, aus der Perspektive des jeweils anderen zu denken.
3. Das Marketing hat sich geändert – wir aber nicht.
Marketing ist traditionell eine Ad-Hoc-Disziplin, bei der neue Ideen, Bedürfnisse und Aktionen in der Regel kurzfristig auftauchen. In der Theorie ermöglicht die digitale Welt schnelles Handeln, aber wenn es darum geht, Automation zu schaffen, kann dies problematisch sein. Spontane Bedürfnisse führen leicht zur Implementierung gesonderter “Einmal”-Lösungen, die nicht zur Schaffung eines umfassenden, skalierbaren Marketing-Automationssystems beitragen.
Das Marketing hat sich drastisch in eine Richtung verschoben, die die Entwicklung von IT-Umgebungen und -Systemen erfordert. Das bedeutet, dass moderne Marketingfachleute – neben der Fähigkeit, kreativ und betriebswirtschaftlich zu denken – ein gewisses Maß an technischem Verständnis benötigen. Es erfordert auch ein leichtes Umdenken: Statt separater Kampagnenbotschaften müssen wir größere, logische Prozesse in Betracht ziehen, die personalisierte Botschaften, Kanäle und Ziele kombinieren.
Um uns an diese neue Art des Marketings anzupassen, brauchen wir Zeit und Weiterbildungen, um die erforderlichen Fähigkeiten und Denkweisen zu erlernen. Es wird zu wenig Aufwand in die Fortbildung gesteckt, was zu blockierten Fortschritten, unorganisierten Praktiken und einer ineffizienten Nutzung der Instrumente zur Marketing-Automation führt.
4. Richtiges Onboarding wird leicht vergessen
Tools zur Marketing-Automation zielen darauf ab, das Marketing effizienter zu gestalten, und die Reduzierung manueller Arbeit ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zu diesem Ziel.
Die Zeit, die für die ordnungsgemäße Einführung und Schulung eines neuen Systems benötigt wird, wird jedoch oft unterschätzt. Ein Workshop ist nie genug. Unternehmen, die die Möglichkeiten der Marketing-Automation erfolgreich nutzen, haben in der Regel mindestens eine Person, die sich der Überwachung und Unterstützung der Nutzung des Systems widmet.
5. Der Marketing-Automation fehlt die nötige Unterstützung
Unternehmen haben meist ein klares Bild davon, was Marketing-Automation bedeutet, und sie haben berechtigte Ziele und Gründe für deren Umsetzung. Die Pläne sind toll – Unternehmen wollen ganzheitliche Kundenerlebnisse bieten und einflussreiche Customer Journeys schaffen – aber oft wird ihr Erfolg durch organisatorische Hierarchien oder interne Prozesse blockiert, die die Entwicklung der Marketing-Automatisierung nicht unterstützen.
Marketing wird regelmäßig vergessen, wenn über IT-Lösungen und Architektur gesprochen wird. Die Marketing-Automation erfordert einen Leiter, der als Verwalter fungieren und die Kontinuität und Entwicklung innerhalb des Unternehmens beaufsichtigen und Prozesse schaffen kann, die die Marketingtechnologie unterstützen.
Mit Wissen gegen Risiken vorgehen
Oben sind die 5 häufigsten Probleme aufgeführt, die wir bei der Einführung von Marketing-Automation in Unternehmen erlebt haben. Es ist wichtig, die Bereitschaft Ihres Unternehmens zur Marketing-Automation zu verstehen, bevor Sie mit einer neuen Technologie fortfahren. Durch das Erkennen potenzieller Probleme mit Ressourcen, Prozessen oder Qualifikationen, ist es möglich, Risiken zu managen, die Sie am Erfolg hindern könnten..
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Arndt Salzburg
Area Vice President Sales DACH & Central Europe
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